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Pressebericht TT-Kreistag Friesland

Mannschaftsrückgang im Tischtenniskreis Friesland bereitet Sorgen

Neun Mannschaften weniger – Diskussion über die Systemumstellung

Friesland (Hans-Heinrich Schrievers). Der Vorsitzende des Tischtenniskreises Friesland, Günther Schäfer (Sanderbusch), forderte auf dem Kreistag in Neustadtgödens, Gaststätte „Zur Waage“, eindringlich von den Vereinen eine verstärkte Jugendarbeit, um den erstmals seit Jahren bei den Meldungen sichtbaren Rückgang an Mannschaften für den Punktspielbetrieb zu stoppen. Zur Saison 2019/20 wurden gegenüber der letzten Spielzeit neun Teams weniger gemeldet.

 Bereits auf der vorgelagerten Vorstandssitzung hatten sich die Verantwortlichen des Tischtenniskreises Friesland intensiv mit dieser Entwicklung beschäftigt. Aktuell wird in der Kreisspielgemeinschaft Friesland/Wilhelmshaven in jeweils drei Staffeln in Sechser- und Viererteams um Punkte gekämpft. Bei der Ursachenforschung für den Rückgang an Mannschaften wurde deutlich, dass einige Vereine aus personellen Gründen keine Sechsermannschaften mehr aufstellen können. Kreisvorsitzender Schäfer berichtete über Entwicklungen in anderen Kreisen. Dort wird auf Kreisebene nur noch in Viererteams gespielt. Das Meinungsbild auf dem Kreistag Friesland ergab kein einheitliches Bild, zumal auch der Übergang von der Kreisliga zur Bezirksklasse (dort wird nach wie vor in Sechsermannschaften gespielt) beachtet werden muss. Geklärt werden muss somit bis zur sportpraktischen Arbeitstagung im Dezember (dann soll eine Weichenstellung für die Serie 2020/21 fallen), ob ‚ „Vierer-Kreismeister“ überhaupt aufstiegsberechtigt in eine „Sechser-Bezirksklasse“ sind. Die positive kreisübergreifende Zusammenarbeit im Jugendbereich könnte allerdings auch zur Stabilisierung des Erwachsenenspielbetriebs auf Kreisebene ausgeweitet werden.

Die Lösung des Nachwuchsproblems kann damit aber nicht erreicht werden. Der Beauftragte für die Mini-Meisterschaften, Dieter Jürgens (Jever), forderte die Vereine auf, für diese Kinder ein attraktives Folgeprogramm anzubieten, um das vorhandene Interesse am Tischtennissport zu fördern. Fast von den Delegierten unbemerkt zeigte Günther Schäfer, inzwischen Tischtennisabteilungsleiter beim SV GG Roffhausen, einen wirksamen Weg auf: Er stellt sich Woche für Woche als Übungsleiter zur Verfügung. „Wir haben inzwischen einen großen Zulauf an Nachwuchsspielern“, berichtete er. Da es in vielen Vereinen aber an qualifizierten Übungsleitern fehlt, sollte auch der Kreisfachverband Tischtennis in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Friesland stärker in die „Übungsleiterausbildung vor Ort“ investieren, um den in den Vereinen tätigen Helfern zunächst das Rüstzeug für die Gestaltung einer Trainingseinheit mit Kindern zu vermitteln. Die Kassenlage, die vom Kassenwart Ralf Krieger (Sande) vorgetragen wurde, lässt durchaus eine Unterstützung durch den Kreisfachverband zu. Für die Kassenprüfer beantragte Werner Willms (Büppel) die Entlastung von Ralf Krieger für das Haushaltsjahr 2018, die einstimmig erfolgte. Zur Finanzierung der Kreisveranstaltungen ab der Saison 2020/21 wurde über ein neues Modell diskutiert, das zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands sowohl bei den Vereinen als auch beim Kassenwart beitragen soll.

Hartmut Wolfreich (Wilhelmshaven) gab den Termin (11. Januar) für das erste gemeinsame Kreis-Vorranglistenturnier der nächsten Saison bekannt. Beibehalten werden soll das Angebot für zwei Leistungsklassen.

 

 

  


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